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Fische im Bodensee

Die Fische des Bodensee-Obersees

Im Bodensee-Obersee leben rund 30 Fischarten, darunter heimische und nichtheimische Arten wie der aus Nordamerika stammende Sonnenbarsch. Etwa die Hälfte der Arten wird fischereilich genutzt, wobei Felchen die wichtigste Rolle spielen, gefolgt von Barsch, Weissfischen, Zander, Hecht und Aal. Die Verteilung der Fische im See variiert jahreszeitlich: Im Sommer halten sie sich meist in den oberen Wasserschichten und ufernahen Bereichen auf, während sie im Herbst und Winter in tiefere Schichten ziehen. Einige Arten wie Felchen, Seesaibling, Seeforelle und Trüsche bevorzugen im Sommer die kühleren Tiefen des Sees.

  • Aal

    Anguilla

    Der Aal wird in zwei Arten unterschieden: 1. der Spitzkopfaal, der sich meistens von Insekten, Würmern und anderen wirbellosen Tieren ernährt, sowie 2. der Breitkopfaal, welcher überwiegend räuberisch, also von kleinen Fischen, Krebsen und größeren Schnecken lebt. Während der Spitzkopfaal ein maximales Gewicht von 250 g – 300 g erreicht, kapitale Breitkopfaale ein Gewicht von über 8 Pfund und über 100cm. Da der Aal ein nachtaktiver Fisch ist, wird er überwiegend bei Einbruch der Dunkelheit entweder mit Wurm, Wurmbündel oder Köderfisch gefangen. Der Aal ist 1995 und 2009 vom Verband Deutscher Sportfischer e.V. (VDSF) zum Fisch des Jahres gewählt worden.

  • Brachsen

    Abramis brama

    Der Brachsen wird in der Regel zwischen 30 – 50 cm lang und erreicht dabei ein Gewicht bis 5 kg. Kapitale Fänge, die früher am Bodensee nicht selten waren, reichen bis zu 7 kg und ca. 90 cm. Er wird wie auch der Karpfen mit Wurm, Mais und bzw. oder Made gefangen.

  • Egli

    Perca fluviatilis

    Der Flussbarsch bzw. in der Bodenseeregion auch Kretzer oder Egli, ist ein oft vorkommender Raubfisch des Bodensees. Er wird im Bodensee im Schnitt ca. 20 cm lang und ca 150g schwer. Der Barsch ernährt sich von allen möglichen Kleintieren wie Bachflohkrebsen, Köcherfliegenlarven und Fischen.

    Barsche erreichen eine maximale Grösse von ca. 50 cm. Als Köder kommen Spinner, Blinker, Wobler, Twister oder Hegenen in Frage. Desweiteren sind selbstverständlich auch Fänge mit Ködern wie Maden, Würmern und Köderfischen möglich.

    Eine weitere sehr weit verbreitete, eingeschleppte Unterart ist der Kaulbarsch der allerdings im Gegenteil zum Kretzer nicht als wohlschmeckender Speisefisch gilt.

  • Felchen

    Coregonus wartmanni

    Der Felchen, hier speziell der Blaufelchen, besitzt einen schlanken, seitlich abgeflachten Körper und wird im Schnitt 20 – 30 cm lang. KapitaleFänge reichen bis ca. 80 cm. Zum Fang der Felchen bedient man sich in erster Linie der Hegene vom Boot aus. Der Bodenseefelchen ist einer der bekanntesten Fische am Bodensee und ist mit seinem schmackhaften Fleisch der Liebling vieler Geniesser.

  • Hecht

    Esox lucius

    Der Hecht ist durch seinen langgestreckten Körper und durch seine entenschnabelförmige Schnauze, unverwechselbar. Weibchen werden bis ca 150 cm und Männchen bis ca. 100 cm lang. Der Hecht ist trotz der vielen Gräten ein beliebter Speisefisch, welcher mit Köderfischen, Spinnern, Wobblern und Gummifischen gefangen wird.

  • Karpfen

    Cyprinus carpio

    Der im Schnitt 5 – 10 Pfund schwere Karpfen ist in zwei Formen im Bodensee anzutreffen:

    1. 1. Der Schuppenkarpfen, welcher die Wildform des Karpfens darstellt
    2. 2. Der Spiegelkarpfen, welcher eine Zuchtform ist. Kapitale Fänge liegen bei mehr als 50 Pfund. Als Köder kommen Boilies, Mais, Teig, Frolic, Würmer und Maden in Frage.  Der wohl fängigste Köder für Karpfen am Bodensee ist der Mais.
  • Regenbogenforelle

    Oncorhynchus mykiss
  • Seeforelle

    Salmo trutta

    Die Seeforelle hat einen torpedoförmigen seitlich abgeflachten Körper. Der Fisch wird im Schnitt zwischen 40 und 80 cm lang und erreicht dabei ein Gewicht von ca. 1 – 5 kg. Kapitale Seeforellen erreichen die Grösse von bis zu 140 cm. Da die grossen Forellen grosse Wassertiefen bevorzugen empfielt sich das Angeln vom Boot aus. Der wohl am erfolgsversprechendster Köder ist der Köderfisch.

  • Seesaibling

    Salvelinus alpinus

    Der Seesaibling, hat dank der grossen Anstrengungen, die Art durch Laichfischfang, Erbrütung und Besatz zu stützen, und den Verbesserungen der Lebensbedingungen im See wieder einen festen Platz im Fang erreicht. Im Bodensee kommen bedingt durch die Anpassung an unterschiedliche Lebensräume zwei Formen vor: Eine blasse und eine farbenprächtige Form, wovon beide im  gesamten Bodensee-Obersee angetroffen werden. Die Seesaiblinge durchstreifen meist in kleine Gruppen oder als Einzelngänger das Freiwasser oder halten sich am Grund des Sees auf. Ihre Nahrung besteht je nach Lebensweise aus Plankton und/oder Fisch. Der Seesaibling wird ca. 30-75 cm lang (max. 107 cm) und erreicht ein gewicht von 0,3-1,5 kg (max. 15 kg) Die Monate Mai und Juni sind die schlechteste Zeit einen Seesaibling zu erwischen.

  • Wels

    Silurus glanis

    Der langgestreckte, massige und schuppenfreie Körper sowie das riesige Maul des Welses macht ihn unverwechselbar. Welse werden zwischen 100 cm – 200 cm lang und erreichen dabei ein Gewicht von nicht selten über 100 kg. Kapitale Welse erreichen eine maximale Länge von 3m und ein Gewicht von bis zu 150 kg. Da der Wels zu den Raubfischen zählt, kann er mit Köderfischen, Wurmbündeln und weiteren Ködern gefangen werden.

  • Zander

    Sander lucioperca

    Der Zander gehört zu den Barschartigen Fischen und ist der Grösste der heimischen Barscharten.

    Er bevorzugt harten Untergrund und trübes Wasser, so ist er oft an Flussmündungen anzutreffen. Zander können bis etwa 130 cm lang und über 15 kg schwer werden. Der Zander wird mit einer Köderfischmontage am Gewässergrund, mit einem Gummischfisch oder mit einem Twister gefangen.